Das Alte Beueler Damenkomitee war das erste Damenkomitee, das in Beuel gegründet wurde. Im Jahre 1824 beschlossen die Beueler Waschfrauen, nicht mehr nur die Wäsche, sondern auch ihre Männer in die Mangel zu nehmen. Dies kann durchaus als eine Art Revolution bezeichnet werden, denn die Wiever hatten nicht nur eine körperlich sehr anstrengende Arbeit zu verrichten, sondern meist auch eine Familie mit vielen Kindern zu versorgen.
Und so begannen die Frauen, sich bei kleinen Versammlungen mit Kaffee und Kuchen ihren Frust von der Seele zu reden. Nach einigen Schnäpsen wurden dann auch Anekdoten aus ihrem Ehealltag vorgetragen und so entstanden – ganz ungeplant – die ersten Büttenreden. Das war nicht nur die Geburtsstunde der Beueler Weiberfastnacht, sondern auch die des Alten Beueler Damenkomitees.
Ein Jahr zuvor, also 1823, wurde in Köln der erste Straßenkarneval gefeiert und das nahmen die mutigen Beueler Frauen zum Anlass, auch etwas weiter südlich des Rheins eine Karnevalshochburg zu gründen. Und wir sind stolz darauf, diese Tradition weiterführen zu dürfen, auch wenn das in der heutigen Zeit viel Innovation und manchmal auch großes Umdenkvermögen bedeutet!
Heute zählt das Alte Beueler Damenkomitee 43 aktive Mitglieder, die sich regelmäßig treffen.
Natürlich ist es in erster Linie der Karneval, die Weiberfastnacht, der uns im Komitee und mit Beuel verbindet. Mit viel Spaß und Freude bereiten wir uns auf jede Session vor um unseren höchsten Feiertag – Wieverfastelovend – besonders zu gestalten und diese Freude nach Außen zu tragen. Aber auch außerhalb der fünften Jahreszeit sind wir aktiv und nehmen an vielen Beueler Terminen teil.
Karneval bedeutet für uns Freude – es ist die schönste Nebensache der Welt! Wir möchten nicht nur selbst Freude haben, sondern auch anderen Freude bereiten. Es bedeutet für uns die Verbundenheit zu Beuel, unserer Heimat und die Zusammenführung verschiedener Kulturen, alt, jung, für uns sind alle gleich! Die jecke Zeit ist für uns wie Urlaub vom Gewohnten. Die Beueler Weiberfastnacht ist einmalig, es ist der „Tag der Frauen“.
In fast 2 Jahrhunderten wurde das Brauchtum der Weiberfastnacht von Generation zu Generation vererbt & bewahrt. Noch immer ist der Karneval auch in Frauenhand. Was die Geburtsstunde der Weiberfastnacht war, ist auch die des Alten Beueler Damenkomitees. Was damals begann, kann mit Recht als die erfolgreichste Geschichte der Emanzipation bezeichnet werden. Wir sind stolz darauf, diese Tradition weiterführen zu dürfen!
Natürlich ist es in erster Linie der Karneval, die Weiberfastnacht, der uns im Komitee und mit Beuel verbindet. Mit viel Spaß und Freude bereiten wir uns auf jede Session vor um unseren höchsten Feiertag – Wieverfastelovend – besonders zu gestalten und diese Freude nach Außen zu tragen. Aber auch außerhalb der fünften Jahreszeit sind wir aktiv und nehmen an vielen Beueler Terminen teil.
Karneval bedeutet für uns Freude – es ist die schönste Nebensache der Welt! Wir möchten nicht nur selbst Freude haben, sondern auch anderen Freude bereiten. Es bedeutet für uns die Verbundenheit zu Beuel, unserer Heimat und die Zusammenführung verschiedener Kulturen, alt, jung, für uns sind alle gleich! Die jecke Zeit ist für uns wie Urlaub vom Gewohnten. Die Beueler Weiberfastnacht ist einmalig, es ist der „Tag der Frauen“.
In fast 2 Jahrhunderten wurde das Brauchtum der Weiberfastnacht von Generation zu Generation vererbt & bewahrt. Noch immer ist der Karneval auch in Frauenhand. Was die Geburtsstunde der Weiberfastnacht war, ist auch die des Alten Beueler Damenkomitees. Was damals begann, kann mit Recht als die erfolgreichste Geschichte der Emanzipation bezeichnet werden. Wir sind stolz darauf, diese Tradition weiterführen zu dürfen!
Präsidentin und Öbermöhn
Vize-Obermöhn und Presse/Öffentlichkeitsarbeit
Geschäftsführerin
Schatzmeisterin
Fundus und Kostüme
Social Media
Literatin und Veranstaltungsmanagement
Ehrenobermöhn
Ehrenobermöhn
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Seit über 190 Jahren reißen am Donnerstag vor Rosenmontag die jecken Wiever die Herrschaft an sich. Die Beueler Waschfrauen waren im 19.Jahrhundert die Initiatorinnen der Weiberfastnacht. Sie beschlossen 1824 zum ersten Male nicht nur ihre Wäsche sondern auch ihre Männer in die Mangel zu nehmen.
Während nämlich die Männer in Köln Karneval feierten, dort fand 1823 der erste Straßenkarneval statt, setzten sich die Beueler Waschfrauen bei einem Kaffeeklatsch zusammen und machten sich ohne die Männer einige vergnügliche Stunden. Dies war die Geburtsstunde des Alten Beueler Damenkomitees von 1824 e.V. Nach dem Motto, was die Männer können, können die Wiever auch, wurde nunmehr alljährlich an diesem Tag gefeiert. Diese mutige Aktion der damals noch sehr unterdrückten Frauen, die auch schwere körperliche Arbeit leisten mußten, kann man auch als die ersten Emanzipationsbewegungen bezeichnen.
Neben dem Kaffeeklatsch wurden die Erzählungen über die Männer immer ausführlicher und lustiger. Die Frauen nutzen dieses Fest auch, um sich ihren Frust -harte Arbeit, wenig Lohn, keine Anerkennung – von der Seele zu reden. In den Folgejahren schlossen sich immer mehr Möhne (Bezeichnung für verheiratete Frauen) und nicht nur Waschfrauen dem Komitee an. Der Weiberfastnachtstag wurde mit einem Umzug begonnen und im Saal mit der Wieversitzung fortgesetzt. Erst abends nach Beendigung des Programms erhielten die Männer Einlass in den Saal und durften die Damen zum Tanz auffordern oder auch nur die Zeche zahlen.
Seit über 190 Jahren reißen am Donnerstag vor Rosenmontag die jecken Wiever die Herrschaft an sich. Die Beueler Waschfrauen waren im 19.Jahrhundert die Initiatorinnen der Weiberfastnacht. Sie beschlossen 1824 zum ersten Male nicht nur ihre Wäsche sondern auch ihre Männer in die Mangel zu nehmen.
Während nämlich die Männer in Köln Karneval feierten, dort fand 1823 der erste Straßenkarneval statt, setzten sich die Beueler Waschfrauen bei einem Kaffeeklatsch zusammen und machten sich ohne die Männer einige vergnügliche Stunden. Dies war die Geburtsstunde des Alten Beueler Damenkomitees von 1824 e.V. Nach dem Motto, was die Männer können, können die Wiever auch, wurde nunmehr alljährlich an diesem Tag gefeiert. Diese mutige Aktion der damals noch sehr unterdrückten Frauen, die auch schwere körperliche Arbeit leisten mußten, kann man auch als die ersten Emanzipationsbewegungen bezeichnen.
Neben dem Kaffeeklatsch wurden die Erzählungen über die Männer immer ausführlicher und lustiger. Die Frauen nutzen dieses Fest auch, um sich ihren Frust -harte Arbeit, wenig Lohn, keine Anerkennung – von der Seele zu reden. In den Folgejahren schlossen sich immer mehr Möhne (Bezeichnung für verheiratete Frauen) und nicht nur Waschfrauen dem Komitee an. Der Weiberfastnachtstag wurde mit einem Umzug begonnen und im Saal mit der Wieversitzung fortgesetzt. Erst abends nach Beendigung des Programms erhielten die Männer Einlass in den Saal und durften die Damen zum Tanz auffordern oder auch nur die Zeche zahlen.
Nach dem zweiten Weltkrieg erlebte die Beueler Weiberfastnacht einen besonderen Aufschwung. Die Wiever, angeführt von der Obermöhn, der Präsidentin des Alten Beueler Damenkomitees, stürmten das Beueler Rathaus und entmachteten an diesem Tage auch symbolisch die Männer, in dem sie den Rathausschlüssel erorberten. Seit 1958 hat die Beueler Weiberfastnacht eine weitere Symbolfigur, die Wäscherprinzessin. Heute gibt es in Beuel 19 Damenkomitees, die in den einzelnen Beueler Ortsteilen zu Hause sind und dort ihre Wieversitzung feiern.
Die Beueler Weiberfastnacht ist bereits seit vielen Jahren ein besonderes Markenzeichen im rheinischen Karneval und die Besucherzahlen steigen ständig. An diesem Tag sind die Straßen von Beuel überfüllt mit Jecken und die Männer warten nur darauf von den „Wievern“ erobert zu werden. Hier findet Straßenkarneval pur statt. In den fünfziger Jahren wurde in den Bonner Ministerien des Bundes der Brauch des Krawattenabschneidens erfunden. Die Sekretärinnen machten es den Beueler Waschfrauen nach, sie lehnten sich an Weiberfastnacht gegen die Unterdrückung ihrer männlichen Chefs auf. Sie gingen zwar an diesem Tag ins Büro, hörten aber nicht mehr auf die Anweisungen ihrer Chefs (fast ausschließlich seinerzeit Männer) und zeigten ihnen somit, dass sie ohne die Arbeit der Frauen völlig hilflos sind.
Als äußeres Zeichen der Entmachtung schnitten die Damen ihren Chefs die Krawatte ab,und sie sammelten diese Stofffetzen wie Trophäen. Die Männer ließen sich allerdings an diesem einen Tag gerne „entmachten“ und trennten sich fast ohne Gegenwehr von ihrem „Statussymbol“ Krawatte, denn anschließend wurde gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen in den Büros ausgiebig gefeiert.
Lediglich die Ehefrauen der Chefs waren hin und wieder sauer, wenn der Mann nach Dienstschluss mit einer abgeschnittenen teuren Krawatte (Weihnachtsgeschenk der Schwiegermutter) meist angetrunken nach Hause kam und sich an nichts mehr erinnern konnte. Zwischenzeitlich haben aber auch in den Büros vielfach die Frauen die Chefpositionen besetzt und daher ist der Brauch des Krawattenabschneidens nicht mehr so populär. Gefeiert wird aber nach wie vor, meistens heute sogar mit karnevalistischem Programm.